Übernachtung an der Autobahn?
Da man mit Wohnwagen nur mit 80- 100km/h dahin schleicht, gestaltet sich das Reisen häufig etwas langwieriger. Im Sinne aller mitreisenden, wie auch anderen Verkehrsteilnehmern, sind Erholungsstops unerlässlich. Wenn man das eigene Bett schon dabei hat, warum nicht gleich im Wohnwagen nächtigen. Grundsätzlich ist dies in den meisten Ländern erlaubt, allerdings nur zur so genannten Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit.
Eine kurze Anfrage bei der bevorzugten Suchmaschine gibt schnell Aufschluss, ob im betreffenden Land auch außerhalb von Campingplätzen übernachtet werden darf. Selbst wenn dies zulässig ist, sollte dennoch bedacht werden das daß campieren außerhalb der Campingplätze ein nicht zu verachtendes Sicherheitsrisiko darstellt. Sicherlich ist eine Übernachtung auf dem Campingplatz immer die beste Alternative, doch leider nicht immer praktikabel. Meist tritt die Müdigkeit nachts ein, wenn die Campingplätze keine neuen Gäste mehr aufnehmen. Was also tun, wenn die Befürchtung das eigene Durchhaltevermögen überschätzt zu haben erst zur Gewissheit wird. Da bleiben nicht viele Möglichkeiten: Autobahnrastplatz, Autobahnparkplatz oder runter von der Autobahn und ein Plätzchen suchen?
Autobahnparkplatz:
Wahrscheinlich die am wenigsten zu empfehlende und nur im äußersten Notfall praktizierte Variante. In finsterer Abgeschiedenheit läßt sich kaum erholsamer Schlaf finden, da die Befürchtung dort überfallen zu werden nicht unberechtigt ist.Abseits der Autobahn:
Sicherlich ist diese Variante der Übernachtung mit etwas Zeitverlust verbunden, wird aber allgemein als sicherer eingeschätzt. Viele Camper suchen die Parkplätze von Schulen, Einkaufszentren, Sportplätzen oder gar Friedhöfen auf, wo die Wahrscheinlichkeit auf Gesetzesbrecher zu treffen erheblich geringer ist. Aber was wenn doch? Randalierende Trunkenbolde kreuzen gelegentlich auch das abgelegene Industriegebiet oder den Bereich des Einkaufszentrums. Diese können sehr unangenehm sein und den Urlaubsfreuden durchaus Abbruch tun. Möglicherweise stellt man als Ortsfremder sein Gespann an Orten ab die von Einheimischen des Nachts bewusst gemieden werden.Autobahnrastplatz:
Also doch auf der Autobahn bleiben und lieber einen gut frequentierten Rastplatz anfahren? Der Rastplatz bietet einen Stellplatz ohne Zeitverlust, weiter kommt ab und an die Polizei vorbei und es herrscht ständiger Publikumsverkehr. Wenn man sich nicht in das dunkelste Eck verkriecht könnte dies vielleicht doch die sicherste Variante zum rasten sein, soll hier aber nicht als Empfehlung missverstanden werden. Nachteile sind sicherlich enormer Lärm. So kann zum Beispiel ein unermüdlich lärmendes LKW Kühlaggregat die wohlverdiente Ruhepause ganz schnell beenden. Apropos LKW, Camper machen sich sehr unbeliebt wenn sie sich auf den eigens für LKW ausgewiesenen Parkplätzen nieder lassen.Jeder sollte sich den Gefahren der Übernachtung außerhalb der Campingplätze bewusst sein und entsprechend handeln. Im Ernstfall wird aber immer die momentane Situation das Nachtquartier vorgeben.
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